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Anschauungsbergwerk
Anschauungsbergwerk
Anschauungsbergwerk

War das Deutsche Bergbau-Museum Bochum eigentlich einmal eine Zeche? Nein, war es nicht. Aber in 20 Metern Tiefe unterhalten wir ein Anschauungsbergwerk, das einem realen Bergwerk nachgebildet wurde. Das Streckennetz umfasst etwa 2,5 km - davon öffentlich zugänglich sind 1,2 km.

Im Anschauungsbergwerk können unsere Besucherinnen und Besucher neben imposanten Maschinen auch den mühevollen Arbeitsalltag der Bergleute erleben. Wie waren die Arbeitsbedingungen unter Tage und welche technischen Entwicklungen haben diesen Alltag verändert? Folgen Sie dazu den Themenrundgängen Steinkohlenbergwerk und Eisenerzbergwerk. Eine Fahrt im Seilfahrtsimulator rundet den Besuch des Anschauungsbergwerks ab.

Unter Tage im Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Wie hat es eigentlich früher unter Tage ausgesehen, wie wurde gearbeitet und konnte man überhaupt das eigene Wort verstehen? Vier neue Filme bieten spannende Einblicke in das Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen. Mit dem zweiten entführen wir Sie auf eine auf spannende Reise in unser Anschauungsbergwerk.

Zu unserem Video auf YouTube geht es hier:

Ihr Besuch im Anschauungsbergwerk
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Themenrundgang Steinkohlenbergwerk

Dem Steinkohlenbergbau ist der größte Teil des Anschauungsbergwerks gewidmet. Zu den eigentlichen bergbaulichen Aktivtäten gehört das Herstellen von Grubenbauen sowie die Gewinnung der Kohle: Eine Unterwasserinszenierung zeigt, wie man in den 1960er-Jahren den zwischenzeitlich abgesoffenen Blindschacht manuell abgeteuft hat. Das Auffahren von Strecken ist in zwei Vortrieben mit Vollschnittmaschine sowie mit Bohr- und Sprengarbeit dargestellt. Die Kohlengewinnung findet sich an zwei Betriebspunkten mit Kettenschrämmaschine und mit Abbauhämmern sowie in drei Langfront-Abbaubetrieben, sogenannten Streben. Der erste Streb zeigt schälende Gewinnung mit Kohlenhobel in Verbindung mit Einzelstempelausbau (1950er/1960er Jahre), der zweite Streb schneidende Gewinnung mit Walzenlader in Verbindung mit Schreitausbau (1960er/1970er Jahre). Der dritte Streb schließt die technische Lücke bis zur Gegenwart mit Betriebsmitteln wie Doppelwalzenlader und Schildausbau, typisch für die heutzutage durchschnittlich 300 bis 400 m langen Streben des deutschen Steinkohlenbergbaus.
Darüber hinaus finden sich im Themenrundgang Steinkohlenbergwerk zahlreiche Einrichtungen und Betriebsmittel mit logistischen und sicherheitlichen Funktionen.

Themenrundgang Eisenerzbergwerk

Die Abteilung Eisenerzbergbau zeigt, wie in Norddeutschland bis Ende der 1970er Jahre Eisenerz im Kammerbau abgebaut wurde.

Zwischen den Kammern bleibt als Stütze jeweils ein Teil des Gebirges stehen.
In einer Kammer ist dargestellt, wie das Erz mit einem Continuous Miner schneidend gewonnen wird. Drei weitere Kammern zeigen die Gewinnung durch Bohren und Sprengen. Hier kommen automobile Betriebsmittel zum Einsatz: Der Bohrwagen, der Sprengstoffwagen und der Ladewagen können mit Hilfe ihres Dieselantriebs von einer Kammer zur anderen fahren. In einer weiteren Abbaukammer steht eine so genannte Teilschnittmaschine die mit ihrem beweglichen Schneidkopf das Gestein heraus schneidet.

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