Das Montanhistorische Dokumentationszentrum – kurz montan.dok – ist die zentrale Serviceeinrichtung für die Bewahrung, Restaurierung und Konservierung, Erschließung sowie Zugänglichmachung sämtlicher Sammlungsbestände des Deutschen Bergbau-Museums Bochum.
Es integriert die beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum bereits wesentlich länger existierenden Abteilungen des Bergbau-Archivs Bochum, der Bibliothek mit angeschlossener Fotothek sowie der Musealen Sammlungen. Innerhalb des Deutschen Bergbau-Museums Bochum als Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft deckt das montan.dok mit einem klassischen Wirtschaftsarchiv, einer wissenschaftlich ausgerichteten Spezialbibliothek und den überaus heterogenen musealen Objektsammlungen die Bandbreite des Dokumentationswesens in idealtypischer Weise ab. Es bildet damit die sammlungsbezogene Forschungsinfrastruktur des Deutschen Bergbau-Museums Bochum.
Die kontinuierliche Erschließung der Bestände für die Technik-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ist die Basis dafür, dass die verwalteten Quellen in breitem Umfang in Anspruch genommen werden. Im Rahmen der historischen Objektforschung bieten sich besonders günstige Voraussetzungen für eine Montanhistoriographie, die innerhalb des Deutschen Bergbau-Museums Bochum auf dingliche Zeugnisse, unveröffentlichtes Schriftgut sowie auf einschlägige Sekundärliteratur zurückgreifen kann.
Darüber hinaus führt das montan.dok zahlreiche Forschungsprojekte durch, die in der Forschungsstruktur des Deutschen Bergbau-Museums Bochum den Forschungsbereich montan.dok bilden.
Sammeln und bewahren gehört zu den Kernaufgaben eines Museums. Kurioserweise passiert das meist im Verborgenen. Wir zeigen mit unserem dritten Film, dass Bergbau bewahren gar keine staubige Angelegenheit ist und bieten spektakuläre Einblicke in das Montanhistorische Dokumentationszentrum – ein Bereich in den Besuchende normalerweise nicht vordringen.
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Im Zuge der Umbaumaßnahmen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum ist auch die Forschungs- und Infrastruktur des Hauses betroffen: Wie die übertägigen Ausstellungshallen wurde ebenso das Montanhistorische Dokumentationszentrum (montan.dok) mit seinen Bereichen Bergbau-Archiv Bochum, Bibliothek/Fotothek und Museale Sammlungen verpackt, beräumt und an einen Interimsstandort verlagert.
Am 02. Mai 2017 ist der Nutzerbetrieb im montan.dok wieder aufgenommen worden. Somit sind die Bestände des montan.dok wieder für die Recherche und Nutzung zugänglich. Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur vorherigen Anmeldung und den Öffnungszeiten in unseren Nutzungshinweisen.
Zur Verfügung steht ebenfalls für die erste Recherche das Online-Rechercheportal www.montandok.de, mit dem eine Analyse der Bestände des montan.dok in Bezug auf die jeweilige Fragestellung möglich ist.
Für ihre Dissertation „Man kann Bergleute nicht grotesk schnitzen“ untersucht Dr. Anna-Magdalena Heide die Sammlungsgeschichte des Deutschen Bergbau-Museums Bochum. Dafür erhielt sie jüngst zwei Preise: den Promotionspreis der Philipps-Universität Marburg und den GAG-Preis für Industriekultur der Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur e.V.
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